Mediation (M.T., Nov. 2000)

Dieses Wort stammt vom lateinischen Wort „mediare“, welches „vermitteln“ bedeutet. Natürlich ist die Vermittlung keine Erfindung der Neuzeit. Schon Solon (ca. 600 v. Chr.) hat als Mediator zwischen Armen und Reichen gewirkt. Genauso ist die Vermittlerrolle jedem von uns bekannt. Doch wie oft haben wir versucht zu vermitteln und mussten trotzdem hilflos zusehen, wie sich die Fronten verhärteten?

Geht es auch anders? Welche Umstände führen eher zum Erfolg? Gibt es Hilfsmittel, welche blockierte oder gar destruktive Prozesse in Bewegung bringen, bzw. umpolen? Ist Mediation als Methode ein möglicher Weg? Oder helfen mir mediative Elemente, um Lösungen zu finden? Urteilen Sie selbst:



Voraussetzungen für die Mediation



Wichtigste Spielregeln


Grundsätzlich wird in der Mediation auf der Sachebene das Chaos von verstrickten Beziehungen entwirrt. Die verhärteten Standpunkte werden aufgeweicht und die dahinter stehenden Bedürfnisse erforscht. Dazu ist ein Erlernen neuer Kommunikationsformen nötig und das Einhalten der entsprechenden Spielregeln.

Mediation geht davon aus, dass Konflikte ein Missachten der eigenen Bedürfnisse darstellen, welche zunehmend nicht wahrgenommen werden. Die Wahrnehmung verengt sich und Botschaften werden vermehrt selektiv wahrgenommen, die eigene Sichtweise wird bestätigt, die Spirale dreht nach unten. Die Aufgabe der Mediatorin, des Mediators ist die Wahrnehmung zu erweitern und Nicht-Standpunkt-Bestätigendes zu verstärken. Dies geschieht im sicheren Rahmen von klaren Regeln und Rollenverteilungen, Sichtbarmachung des Prozesses, Spiegeln von Verhaltensweisen, gegenseitiger Achtung, das Vertrauen, dass jede® seine eigener Anwalt sein kann usw.


Mediation ist auf allen Gebieten anwendbar: Wirtschaftsmediation, Schulmediation, Fanilienmediation, Teammediation usw. Die von den Konfliktparteien erarbeiteten Vereinbarungen sind verbindlich.

Mediative Elemente helfen überall im Alltag neue Erfahrungen zu machen und Wege aus scheinbaren Sackgassen zu finden. Deshalb möchte ich Ihnen meine eigenen Erfahrungen als Mediatorin mitteilen:




Folgende vier Bilder können Sie bei Bedarf bei mir anfordern: Es sind Bleistiftzeichnungen im A4-Format.


Erklärung der Bilder, was man sieht und was es bedeutet:

  1. Bild: Die Konfliktparteien befinden sich in einem Streit: Jeder möchte gewinnen und sieht keinen anderen Ausweg, als das „der Stärkere gewinnt“-Prinzip. Gezeichnet sind zwei Köche , welche sich mit Kochkellen bedrohen.


2. Bild: Eine neutrale Person kommt dazu, welche neue Spielregeln einführt, die Aufmersamkeit auf sich zieht und so die Konfliktparteien befähigt neue Möglichkeiten zu finden. Vor den zwei Köchen steht eine neutral gekleidete Frau mit einem Rezept in der Hand.


3. Bild: Die Konfliktparteien erfahren im Verlauf des Prozesses, dass sie fähig sind gemeinsam Lösungen zu finden, welche alle massgebenden Bedürfnisse und Interessen berücksichtigen. Die Köche schauen beide zum Topf. In einer Gedankenblasen ist das zweite Bild, welche zu beiden Köpfen führen.


4. Bild: Die erarbeiteten Vereinbarungen, werden schriftlich festgehalten und von beiden Parteien unterschrieben. Zwei Hände, welche sich umschliessen.



Haben Sie sonst noch Fragen, rufen Sie mich an oder schreiben ein e-mail. Herzlichen Dank für Ihr Interesse!


Meine Adresse:

Marianne Thalmann

Weingartstr.26

5712 Beinwil am See

Tel. 062/ 771 31 78

e-mail: sdoerig@bluewin.ch